Nachtlinsen
(Ortho-Keratologie)
Aufwachen und klar sehen: Nachtlinsen werden, wie der Name schon sagt, über Nacht eingesetzt und korrigieren im Schlaf die Form der Hornhaut des Auges. Wenn die Linsen morgens entfernt werden, sehen Sie ohne Sehhilfe scharf. Der Effekt bleibt ein bis drei Tage erhalten. Die Kontaktlinsen müssen also jede Nacht getragen werden.
Wie funktionieren Nachtlinsen?
Die Nachtlinsen werden vor dem Schlafen eingesetzt und übt einen leichten Druck auf die Hornhaut aus.
Was sind die Vorteile von Nachtlinsen?
- Tagsüber brillen- oder linsenfrei sehen können: Der Effekt hält zwischen ein bis drei Tage.
- Einfacher Weg, Fehlsichtigkeit ohne Sehhilfe oder chirurgischen Eingriff zu korrigieren.
- Im Gegensatz zur Laseroperation kann der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden.
- Geeignet für staubige oder klimatisierte Umgebungen (Schreiner, Maurer oder PC).
- Perfekt geeignet für aktive Menschen (Sportler).
- Sicher und schnelle Eingewöhnung.
- Korrigieren von Kurzsichtigkeit bis -5.00 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen bis 2.0 Dioptrien.
- Bei Kindern kann eine Kurzsichtigkeit gedämpft werden.
Was sind die Nachteile von Nachtlinsen?
Wie erhalten Sie Nachtlinsen?
Neue DreamLite® Nachtlinsen
Eindrückliche Studie belegt die Wirksamkeit der Nachtlinsen
Die DreamLite®-Nachtlinsen haben die europäische Zulassung für die Verlangsamung des Fortschreitens von Myopie bei Kindern und jungen Erwachsenen erhalten. DreamLite®-Nachtlinsen können zur Myopiekontrolle bei Kindern mit einer Korrektion von -0,75 dpt bis -5,00 dpt und einem Zylinder bis maximal -2,50 dpt verwendet werden.
Eine zweijährige Studie zeigte, dass DreamLite®-Nachtlinsen das axiale Längenwachstum bei Myopen im Vergleich zur Kontrollgruppe mit Brille um 63 Prozent reduzierten – das entspricht einer Gesamtreduktion von 0,32 mm.
Fortschreitende Kurzsichtigkeit verlangsamen
Weltweit steigt die Anzahl kurzsichtiger Kinder und Jugendlicher deutlich an. Laut Hochrechnungen werden im Jahr 2050 knapp 50% der Weltbevölkerung kurzsichtig sein. Je höher die Kurzsichtigkeit (Myopie) am Auge ist, desto höher ist auch das Risiko für andere Erkrankungen. Eine hochgradige Myopie kann ernsthafte Schädigungen des Auges verursachen, wie z. B. Netzhautablösung, Makuladegeneration oder Glaukom (zu hoher Augeninnendruck). Besonders bei Kindern ist es wichtig, frühzeitig das Risiko einer fortschreitenden Myopie zu erkennen. Die Fehlsichtigkeiten der Eltern und Geschwister, die ethnische Abstammung und der Lebensstil des Kindes (Gebrauch elektronischer Medien / Aufenthalt am Tageslicht) sind für die Myopie-Entwicklung entscheidend. Kinder sind absolut in der Lage, Kontaktlinsen zu tragen und auch zu pflegen. Ziel ist es also, diese Myopieprogression zu verlangsamen, das heisst die Myopie zu kontrollieren.
Heute gibt es verschieden Möglichkeiten, dieses Fortschreiten der Myopie zu verringern. Eine der momentan erfolgreichsten Möglichkeiten ist die Orthokeratologie, also beispielsweise die Versorgung mit DreamLite® Kontaktlinsen. Ein kurzsichtiges Auge ist gegenüber einem normalsichtigen Auge zu lang. Durch die spezielle Abbildung einer Orthokeratologie-Kontaktlinse entsteht eine andere Abbildung auf der Netzhaut im Auge. Dadurch wird dem Auge der Reiz genommen, weiter in die Länge zu wachsen.